Samstag, 18. Juli 2009

Anvil – Anvil the.. -dvd+cd-


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This review is from : Anvil - Anvil the.. -dvd+cd-
Was für ein bewegender Film ! .

"True Metal Never Dies!". Das ist wohl der passendste Spruch für die Band ANVIL. Anfang der 80er Jahre eine Metal-Legende die Bands wie Metallica, Slayer, Guns'N'Roses, Megadeth u.v.m. mit ihrer Art "Heavy Metal" zu spielen beeinflussten und nun, 30 Jahre später, eine erfolglose Combo die trotz ihres Bekanntheitsgrades kaum noch Platten verkaufen, geschweige denn irgendeinen Konzertsaal füllen. Jetzt spielen sie in kleinen Clubs vor gerade mal 50 Leuten und müssen nebenbei in einer Fabrik arbeiten um zu Überleben.Jeder kennt sie und jeder kann nur Gutes über die Band berichten. Ob nun Lars Ulrich von Metallica oder Lemmy von Motörhead oder auch Slash (ex-Guns'N'Roses) - alle loben in den Interviews im Film diese Band. Wie kann man sich nun erklären, dass all die genannten Personen mit ihrer Musik massenweise Kohle einfahren während bei ANVIL nach mittlerweile 12 Alben (im Film wird die Aufnahme des 13. Albums dokumentiert) einfach der Erfolg ausbleibt?Da muß man sich wohl an die eigene Nase fassen. Mir ist die Band ANVIL als Rocker seit den 80er Jahren auch ein Begriff. Und ich hatte den Namen auch im Hinterkopf - aber ein Album habe ich nicht im Schrank stehen. Lag es am Managment? Lag es an der Musik? Lag es an der Produktion? Waren sie immer zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort???Irgendwie kann man die Gründe für den Misserfolg nicht so richtig darlegen.Dieser Film oder besser gesagt, diese Dokumentation, erzählt auf eindrucksvolle und gefühlvolle Art und Weise eine wunderbare Geschichte von wahrer Freundschaft, True Heavy Metal und dem gnadenlosen Musibusiness.Die beiden Bandgründer hatten sich im Alter von 14 Jahren geschworen, immer miteinander Musik zu machen und sich treu zu bleiben. Und dieser Schwur wurde bis zum heutigen Tag gehalten.Man kann diesen Film nicht beschreiben, man muss in einfach sehen. Leider ist der Film bisher nur mit englischen Untertiteln erhältlich. Sicher wird irgendwann eine Version mit deutschen Untertiteln folgen. Aber trotz der englischen Originalfassung ist der Film leicht verständlich.Für mich eine der bewegendsten Geschichten der letzten Jahre.Nicht nur für Metal-Fans zu empfehlen.Ganz großes Kino!!!
Anvil - Anvil the.. -dvd+cd- Reviews
DER Musik-Doku-Tipp! .

Wenn sich ein Jahr dem Ende entgegen neigt, wirft man bekanntlich gerne mal einen Blick zurück auf die letzten zwölf Monate, um zu sehen was einen am meisten beeindruckt hat. Im filmischen (Musik-)Bereich war das der Streifen The Story of Anvil (komplett in englischer Sprache). Wie der Name schon verrät, eine Dokumentation über die kanadische Heavy Metal-Band ANVIL, die heutzutage nicht mehr gerade zu den Bekanntesten gehört und schon seit vielen Jahren ein Underground-Dasein fristet - wenn man ehrlich ist, eigentlich schon seit ihrem Debütalbum aus dem Jahr 1981. Denn trotz starker Alben wie Metal on Metal (1982) und Forged in Fire (1983), hat es für den Durchbruch nie gereicht. Über die Gründe lässt sich treffend spekulieren. Liegt es daran, dass sie gerade aus Kanada kommen und dabei abseits der großen Schmelztiegel für harte Musik (in den 80ern Los Angeles und San Francisco) beheimatet sind? Liegt es daran, dass ihre späteren Alben stets einen eher suboptimalen Sound hatten, wie Bandchef Lips im Film erwähnt? Oder waren sie mit ihrem speedigen Metal einen Hauch zu früh dran, genauso wie ihre Landsleute Exciter, die ein ähnliches Schicksal fristen? Gerade im Bezug auf diesen Punkt sagt Motörheads Lemmy Kilmister zu Beginn des Films einen ganz entscheidenden Satz: Du musst zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein - bist Du es nicht, schaffst Du es niemals!Gedreht wurde die Dokumentation von Sacha Gervasi. Früher selbst großer Anvil-Fan, welcher der Band als junger Kerl sogar hinterher reiste, sie später aber (wie so viele andere) aus den Augen verlor. Beeindruckt von Anvils Durchhaltewillen, beschloss er hierüber einen Film zu drehen. Allerdings ist hieraus keine umfassende Historie geworden, sondern er hat Sänger/Gitarrist Steven "Lips" Kudlow, Schlagzeuger Robb Reiner und ihre beiden Mitmusiker im Heute begleitet. Nur selten wird dabei ein Blick zurück geworfen. Lediglich am Anfang erfolgt dieser. 1984, Superrock-Festival Japan: Anvil teilen die Bühne mit den späteren Platin-Acts Scorpions, Whitesnake und Bon Jovi und spielen vor einer fünfstelligen schier unendlich scheinenden Menschenmasse. Musikerkollegen wie Slash (Guns 'n Roses), Scott Ian (Anthrax), Tom Araya (Slayer) oder auch Lars Ulrich (Metallica) geben Kommentare ab, wie toll die Kanadier doch seien. Schnitt - Ontario heute: Anvil spielen nur noch in einer Sportkneipe vor geschätzten 50 Leuten - haben aber trotzdem ihren Spaß.Im Folgenden begleitet Gervasi vor allem Lips und Reiner in ihr privates Umfeld, zeigt wo und wie sie leben, welchen Jobs sie nachgehen müssen um ihre Familien zu ernähren und um sich ihren persönlichen, kleinen Rockstartraum auch nach über 25 mehr oder weniger erfolglosen Jahren leben zu können. Sehr zum Missfallen einiger Leute aus ihrem Umfeld. Die Verachtung der "Spinnerei" ihres Bruders steht Robb Reiners Schwester regelrecht ins Gesicht geschrieben. Aber gerade diese immer noch bestehende kindliche Begeisterung, die des Öfteren aufblitzt, macht diese Band so authentisch. Diese Freude kommt auch auf, als Anvil recht überraschend eine Europatour angeboten bekommen, die es Anvil ermöglicht auch auf einigen Festivals zu spielen (u.a. Sweden Rock und Bang-Your-Head) und dort alte Idole zu treffen. Wie Lips spontan einen Interviewer zur Seite schiebt, nur um Schlagzeuger Tommy Aldridge (u.a. Whitesnake, Thin Lizzy) die Hand schütteln zu können, hat schon etwas Sympathisches. Aber wie so manches in der Geschichte von Anvil, verläuft auch die "große Chance Europa" nicht so wie man es sich vorgestellt hatte. Und irgendwann gewinnt man als Zuschauer den Eindruck, man würde einer neuen Version von This is Spinal Tap beiwohnen. Nur mit dem Unterschied, dass das hier echt ist.Und so geht es noch eine Zeitlang, bis der rund 80-minütige Film irgendwann sein Ende nimmt. Besonders eindringlich ist immer wieder die klar dargestellte Beziehung zwischen den alten Weggefährten Lips und Robb, die wohl mehr wie nur Freunde sind, fast Brüder. Der alte Spruch Pack schlägt sich, Pack verträgt sich, trifft hier voll zu. Besonders als Anvil noch einmal die Chance bekommen mit Christ Tsangerides in England eine Platte aufnehmen zu können, die später unter dem Namen This ist Thirteen die Welt erblicken sollte. Zu Ende geht The Story of Anvil dann dort wo er begonnen hat: in Japan. Die Band bekommt noch einmal die Möglichtkeit im Land der aufgehenden Sonne bei einem Festival aufzutreten. Die Ernüchterung ist allerdings groß, als sich herausstellt, dass man kurz vor der Mittagszeit als erste Band auf die Bühnenbretter soll. Ob zu dieser Zeit auch wirklich schon Fans kommen?Um die Antwort auf diese Frage herauszufinden, muss man schon diesen Film ansehen. Und das sollte man unbedingt! Egal ob man die Band kennt oder nicht. Man muss auch nicht zwangsläufig Metalfan sein um ihn gut zu finden. Denn obwohl die Musik hier eine gewichtige Rolle spielt, ist sie doch nicht die Hauptattraktion. Dies sind die Musiker selbst. Und The Story of Anvil ist vor allem ein persönliches Portrait über eine ehrliche und teils auch tragische Band (wie es sicher noch tausende mehr gibt), deren Historie sich irgendwie vor allen durch verpasste Chancen auszeichnet, deren Mitglieder am Ende aber doch über ihre 15 Minuten Ruhm, verteilt über knapp 30 Jahre, zufrieden sind. Im Film finden sich zahlreiche rührende und gefühlvolle Momente, die den Zuschauer mit Anvil mitfiebern lassen. Und das ist doch genau das, was man von einem guten Film erwartet, oder nicht?
Anvil - Anvil the.. -dvd+cd- Opinions
Wie weit bist DU bereit zu gehen? .

Der Film ist schonungslos. Ganz offensichtlich ist niemand darum bemüht gewesen, etwas zu beschönigen. Diese Dokumentation lässt einen hautnah erleben, was idealistischen Künstlern passieren kann, wenn sie auf die brutale Realität und eiskalte Businessleute treffen. Neben den für diesen Film gedrehten Szenen an allen möglichen Orten der Welt, gibt es auch einige interessante Aufnahmen aus lange vergangenen Tagen. Dieser Kontrast ist sehr aufschlussreich und löst wehmütige Gefühle aus. Ehrlich gesagt musste ich an einige Stellen mit den Tränen kämpfen und an anderen habe ich mir vor die Stirn geschlagen: Wie bekloppt sind diese Typen eigentlich?! Aber schon in der nächsten Szene wird einem klar: Sie WOLLEN Anvil nicht sterben lassen. Sie WOLLEN ihren Traum leben - koste es, was es wolle. Um das durchzustehen, muss man einfach bekloppt" sein. Ich habe noch stundenlang über diesen Film nachdenken müssen und mich gefragt: Was warst / bist DU eigentlich bereit, für Deinen Traum zu geben? Dieser Film haut einem diese Frage förmlich um die Ohren.Ich kann diesen Film uneingeschränkt empfehlen.
Super Dokumentation über eine lange vergessene Heavy Metalband! .

Kurz und knapp: Die mit Abstand beste und ehrlichste Dokumentation über eine der unterbewertesten Heavy Metal Bands der 80er.Kaufen!
This is Heavy Metal Boys and Girls .

Dokus zum Thema Metal/Rock gab es in den letzten Jahren zum Glück ja einige. Neben den Streifen von Sam Dunn gehört diese Doku aber klar zu den Besten.Ich kann mich erinnern in meinen Jugendjahren eine Platte von Anvil besessen zu haben, irgendwie habe ich die Jungs aber dann aus den Augen verloren. Wenn ich ehrlich bin war ich ebenso überrascht ( wie der Filmemacher Gervasi), dass die Jungs noch aktiv sind.Aber eben: Rock/Metal sind keine Modeerscheinung sondern eineLEBENSEINSTELLUNG!!!!Der Film ist schlichtweg umwerfend. Mann muss kein Kenner der Band sein, geschweige denn ein Rocker. Das spricht für die Qualität des Streifens.Man leidet extrem mit, und mag den Jungs jeden noch so kleinen Erfolg gönnen. Der Film ist sehr Emotional und realistisch, hier wird der harte Alltag einer nicht erfolgreichen Rockband gezeigt.Man fühlt mit Lips und Robb Reiner richtig mit, es sind die Jungs von nebenan die eine Band haben....und dies seit ca. 30 Jahren.Die Jungs, WOF = Way over fifty, haben nie aufgegeben, immer neue Scheiben rausgebracht, ohne aber richtigen Erfolg zu haben.Dementsprechend können Sie auch nicht von der Musik leben.ACHTUNG SPOILERGEFAHR :-)Ergreifend wie Lips von seiner Schwester Geld bekommt um die neuste Scheibe zu produziern.Unglaublich wie Anvil ohne grösseren Plan auf Europatournee (!!!) gehen,ohne Tourmanager oder Plattenfirma im Rücken. Hier bekommt man dann auch den "Schmutz" abseits der bekannten Bands zu sehen. Auftritte vor 20 Leuten, Gagen werden nicht bezahlt etc. etc.Rührend die Szene wenn Lips während eines Interviews plötzlich davonrennt um Tommy Aldrige mit glänzenden Augen die Hände zu schütteln. Diese Szene war extrem eindrücklich für mich.Lips und Robb waren wahrscheinlich schon Kumpels im Mutterleib.Sie streiten und liegen sich später wieder in den Armen wie ein Ehepaar.Ziemlich am Ende des Films erhaschen Anvil einen Auftritt in Japan.Wieso habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht mehr im Oberstübchen. Egal.Die Jungs freuen sich, klar. Rüber nach Nippon geflogen, in der Halle angekommen folgt aber bald die Ernüchterung. Der Auftrittplan sieht vor dass Anvil das kleine Hallenfestival eröffen, nachmittags um 13.00 oder so. Lips ist am Boden zerstört, da er befürchtet vor leeren Rängen spielen zu müssen. Und man leidet mit, glaubt mir.Doch das Happy End sei den Jungs vergönnt, die Halle ist Rappelvoll undder Auftritt wird ein Erfolg.Diese Szene spiegelt den Film wieder, ein ständiges auf und ab der Emotionen.Am Ende des Films tun einem die Jungs richtig Leid, und man wünscht Ihnen allen Erfolg der Welt.In der Zwischenzeit ist dieser Film zum Glück, sehr erfolgreich und weltweit aufgenommen worden, und ich hoffe wirklich das Anvil davon profitieren können. Verdient haben sie es allemal.SPOILERGEFAHR ZU ENDE :-)Fazit:Wer einen hochemotionalen und mitreissenden Dokumentarfilm sehen will,muss hier zugreifen.Zeigt, der ebenfalls gute, Flight 666 über Iron Maiden die Sonnenseite einer Megaerfolgreichen Band, so bekommt man hier die Schattenseite zu sehen. Mein Tipp somit: Beide Filme zusammen schauen.
Die tragischen realen Spinal Tap = THIS is Anvil! .

Hallo Leute,meine Vorredner haben schon vieles über einzelne Szenen des Films geschrieben - was ich ein wenig schade finde - denn ich wünsche jedem Kunden, dass er den Film ohne vorherige "Bilder im Kopf" anschauen kann. So konnte ich diesen Film nämlich auch besonders genießen und viele der bereits angesprochenen Szenen kommen wirklich unvorhergesehen und oft denkt man "noch schlimmer kann es die armen Kerle doch nicht treffen!" - und ZACK! noch ein Schlag in die Magengrube der Band - und somit auch in die Magengrube jedes Zuschauers. Es ist echt der Hammer, wie Regisseur Gervasi die Charaktere und deren Weg in Szene setzt....innerhalb von 5 Minuten war ich an den Film gefesselt und fühlte eine sofortige Sympathie und Verbundenheit mit Robb Reiner und vor allem Lips.Ein tolles Zitat bringt Lemmy über den Erfolg/Mißerfolg einer Band "Du musst einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein!" Also nützt kein wahnwitziges Talent oder das geilste Album aller Zeiten, wenn das Glück fehlt. Dieses Zitat und die Bedeutung dahinter gilt nicht nur für Anvil, sondern für so viele Bands der Szene. Diese Doku handelt zwar von Anvil - die die optimalen Protargonisten zu sein scheinen - aber viele (Hobby-)Musiker/Konzertbesucher kennen ähnliche Situationen. Ach was - den allermeisten Bands der Heavy-Metal-Szene geht es nicht anders; Arbeiten um Leben zu können und die Band um etwas im Leben zu haben.Auch wenn ich persönlich Anvils musikalische Ergüsse nicht allzu genial und auch etwas zu spezifisch finde denke ich, dass sie auf jeden Fall mehr Erfolg verdient hätten, als sie es in der veranschaulichten Situation haben. Denn eine Eigenschaft haben Anvil allemal - LEIDENSCHAFT und WILLEN. Es fällt dermaßen leicht, sich mit der Band, deren Problemen und den gezeigten Situationen zu identifizieren, dass man einfach nicht anders kann, als mit den sympatischen gealterten Herren zu lachen, zu verzweifeln und (nicht gerade wenig) zu weinen. Ich wünsch der Band alles erdenklich Gute und hab mir schnell deren CD "This is Thirteen" über deren Homepage geordert.Schlichtweg der Hammer. Der bisherige Doku-Höhepunkt im Bereich Hardrock/Metal.
Spaßig - informativ - ergreifend... eine Sensation! .

"THE STORY OF ANVIL" hat verdammt gute Chancen, den Film über das Heavy Metal Business schlechthin, nämlich "This Is Spinal Tap" als Referenztitel Nummer 1 abzulösen... und dabei ist all dies im Gegensatz zu dem Rockumentary über Spinal Tap ja auch noch eine wahre Geschichte, die das (Metal-) Leben schrieb!Dieser Film hat einfach alles, was sich das geneigte Publikum nur wünschen kann... einerseits hat dieser Film den gleichen liebevollen Humor von "SPINAL TAP" oder "NOFX - BACKSTAGE PASSPORT" (wenn Anvil mal wieder vor gähnend leeren Clubs abrocken und mit ihrem gesammten Krempel zum x-ten Mal den Zug verpassen...), der niemals bösartig ist, sondern einfach zeigt, dass sich diese Typen trotz aller Widrigkeiten absolut nicht unterkriegen lassen und auch über die größten Katastrophen am Ende des Tages noch grinsen können... und damit mehr METAL sind als abertausende ach-so-harte noch-so-böse Combos, die schon bei einem Bruchteil der Probleme von ANVIL weinend nach Hause zur Mama schleichen würden.Andererseits ist "THE STORY OF ANVIL" auch enorm informativ, weil man eben viel über das Feeling der großen, durch die NWOBHM ausgelöste Metal-Welle Anfang der 80er und ihre bis heute spürbaren Ausläufer erfährt - das unsterbliche Helden wie Lemmy und Slash oder meinetwegen auch fraglos bedeutsamen Charakteren wie Scott Ian, Michael Schenker oder Lars Ulrich zu Wort kommen garniert diesen Informationsgehalt zusätzlich.Und schließlich: "THE STORY OF ANVIL" ist einfach auch tragisch-ergreifend - vielleicht weil man vorgeführt bekommt, wie ungerecht das Show-Business sein kann (denn: wie vielen anderen war mir der Name ANVIL auch seit Jahrzehnten ein Begriff, ein Album von denen habe ich aber auch nicht) und wie schwer das Leben manchmal ist, wenn man kompromisslos seinen Träumen folgt... aber dennoch glaubt man zu jeder Zeit zu spüren, dass die Typen von ANVIL mehr mit sich und dem Leben zufrieden sind (selbst wenn sie keine Villen bewohnen, lausige Jobs haben und keinen Cent mit ihrer Mucke verdienen) als die Meisten und letztlich etwas haben, was viele Menschen ihr Leben lang vergeblich suchen: nämlich eine Identität, etwas, woran sie glauben.Alles in allem: für Fans gitarrenlastiger Musik ohne Diskussion ein Pflichtfilm - auch, wenn man noch niemals von ANVIL gehört hat, dieser Film setzt keinerlei Fachwissen voraus und ist einfach zeitlos genial. Dieser Film wird, da besteht für mich kein Zweifel, bald zu den kanonischen Werken dieses Genres zählen, die man einfach kennen MUSS - wer also in Zukunft nicht unwissend danebenstehen will, wenn Zitate und Anspielungen auf diesen Film kommen, sollte ihn sich besser umgehend ansehen, es lohnt sich!Für jeden anderen Zuschauer mit sicherem Geschmack für gutes Kino und Geschichten, die das Leben schrieb, ebenfalls unbedingt zu empfehlen - egal wie man die Musik und die Attitüde von ANVIL finden mag!Daher insgesamt: Höchstnote - ohne Wenn und Aber!
METAL ON METAL .

Die Band ANVIL ist in jeder Hinsicht DAS , was METAL ausmacht. Es war schon immer schwierig, Außenstehenden erklären zu wollen, worum es bei diesem Stil "METAL" eigentlich geht. Man spricht von Lebenseinstellung, Enthusiasmus für die Musik , Leidenschaft , Loyalität , aber auch von Kraft und Energie, Durststrecken durchzuhalten .... Tja : All das wird mit dieser Dokumentation unfassbar nahe und glaubhaft eingefangen. 2 Wochen zuvor habe ich das dazugehörige Buch förmlich verschlungen. Den Film an sich hab ich mittlerweile mehrmals gesehen ... allein und mit Freunden. Auch meine Freunde waren völlig begeistert. Tenor : " Die sind ja genau wie wir !" Ich selbst bin langjähriger Fan der Band, wurde von ihnen damals nach einem Gig backstage eingeladen, durfte mal einen Artikel über sie in einem Fanzine schreiben ....habe sie aber nach dem Back To Basics - Album vor ein paar Jahren aus den Augen verloren. Nun stelle ich nach dem Genuss des Buches und des Filmes fest : Das ist die Leidenschaft, wonach ein wirklicher Metal-Fan in diesen medienorientierten Zeiten sucht.Man leidet & lacht mit der Band , man fühlt mit ... man fiebert mit.....Und als Betrachter ist man oft auch fassungslos berührt und gerührt.Leute : DAS ist es ! Gönnt Euch diesen meist schonungslosen Blick hinter die Kulissen, der fernab von Ruhm und Glamour stattfindet.Flight 666 von Iron Maiden ist natürlich der Hammer .... ich vergöttere Iron Maiden . Doch diese Doku ist entschieden wichtiger, räumt sie doch mit vielen Klischees in der Metalszene und mit Plattenlabeln und Abzocker-Veranstaltern gehörig auf. Es gibt zwar nur eine englische Tonspur ohne deutsche Untertitel, was die Sache allerdings nur noch authentischer macht . Ganz wichtig : Es ist ebenfalls das noch aktuelle Album THIS IS THIRTEEN enthalten, welches ansonsten ohne Label nur über die Band selbst vertrieben wird. Für Anvil -Fans also absolut essentiell. Leider sind weder Booklet noch die 13 Titel enthalten, was ich sehr schade finde. Diese Titel sind aber auf der Anvil-Homepage zu finden.Lange Rede kurzer Sinn : Ich bin begeistert und dankbar für diesen Streifen !
Diese Band ist wirklich "Forged in Fire"! .

Nun ist der Anvil-Film endlich auf DVD erhältlich, leider nur als UK-Import, was auch erklären dürfte, dass er außer englischen keine anderen Untertitel enthält. Das ist zwar hilfreich, weil einiges doch ein bisschen im Genuschel verschwindet und man so mitlesen kann, aber ein Minuspunkt ist es dennoch. Keine Ahnung, warum hier nicht möglich war, was bei den meisten anderen DVDs längst Standard ist. Ärgerlich ist auch, dass der Käufer zu Beginn der DVD noch Werbung über sich ergehen lassen muss, die nicht weggeklickt, sondern nur im Schnellvorlauf weggespult werden kann. Als Extras gibt es lediglich ein paar im Film nicht verwendete Szenen, die aber auch ganz amüsant sind. Für den Kaufpreis gibt es in dieser Version aber noch das aktuelle Studioalbum der Band, "This is Thirteen", das zwar auch schon zwei Jahre auf dem Buckel hat, aber bislang nur von der Band selbst vertrieben wurde. Leider ist das Album nur als nackte CD mit reingepackt, bislang habe ich noch nicht mal eine Auflistung der Songtitel entdeckt! Das ist schwach. Diese Punkte müssen jedem klar sein, bevor er den hohen Importpreis bezahlt. Daher auch nur vier Sterne.Dass es aber noch vier Sterne geworden sind, liegt am Film. Der ist schlicht und ergreifend genial. Regisseur Sacha Gervasi ist eindeutig eine der besten Dokus gelungen, die je über eine Rockband gedreht wurden - und alles davon ist wahr! Es wird gezeigt, wie die Musiker sich mit Mistjobs über Wasser halten, um ihrem Rockstar-Traum weiter nachhängen zu können. Schön arbeitet Gervasi die Charaktere von Sänger Steve "Lips" Kudlow und Drummer Robb Reiner heraus. Er zeigt die Leidenschaft, die beide noch - obwohl mittlerweile über 50 - für ihre Musik mitbringen, und was sie alles dafür in Kauf nehmen. So zeigt er die schon fast tragisch-komische Europa-Tour, auf der Anvil an manchen Abenden nur vor einer Handvoll Leute spielen, und bei der Lips einem Clubbesitzer schon mal an die Gurgel geht, um seine Gage zu bekommen. Er zeigt die Probleme mit der Managerin, die nur schlecht Englisch spricht, er zeigt aber auch die Begeisterung der Fans - und die Begeisterung der Anvil-Musiker selbst, als sie bei Festivals auf ihre Idole treffen. Von denen kennt sie natürlich keiner. Gezeigt wird aber auch das Klinkenputzen der Band, um für "This Is Thirteen" eine Plattenfirma zu finden - ohne Erfolg. Zu sehen ist, wie Lips seine Schwester anpumpt, um das Album aufnehmen zu können, Interviews gibt es auch mit den Familienmitgliedern, die den Irrsinn der beiden Herren im gesetzten Alter schon lange nicht mehr verstehen können, aber zu ihnen halten. Warmherzig, menschlich und trotzdem Rock and Roll - ein Spagat, der vollauf gelungen ist. Man leidet mit, wenn die beiden Brüder im Geiste sich streiten und man freut sich mit ihnen, wenn sie vor einer vollen Halle abrocken können. Trotz aller Minuspunkte bei der Aufmachung der Box ein Film, der in jeden Headbanger-Schrank gehört. Mal schaun, ob da der schon seit längerem angekündigte Kino-Film über Lemmy mithalten kann.
Symphatisch .

Hätte nicht gedacht, dass Metalbands in Würde altern können und sich trotzdem dabei treu bleiben. Anvil waren immer sehr eigenständig, was man nicht von vielen Bands aus dem Bereich sagen kann. Lustig aber nicht peinlich. Pound for Pound war in meinen Augen zusammen mit der Live noch weitere Sternstunden. Danach musste man etwas auf den Werken suchen um was gutes zu finden. Aber sie haben ja in die Spur zurückgefunden. Der Film ist auf alle fälle sehr unterhaltsam und auch lehrreich.



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Product Details

EAN : 5050582709407
Weight : 1 pounds
Height : 1 inches
Length : 8 inches
Width : 6 inches
Audience Rating : Nicht geprüft
Binding : DVD
Number Of Discs : 1
SKU : 30774

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